Archiv der Kategorie: Gedankengänge

Spruch #006

Wer eine große
Innere Haltung hat
Muss nicht über sich
Hinauswachsen
Um Größe zu zeigen.

Aquarell von Stadthäusern in Paris.

© Hannes Hartl, 14. November 2019

An dem Bild arbeite ich übrigens schon länger. So sahen die Vorzeichnung und das Vorlagenfoto aus:

Vorzeichnung und Fotovorlage für ein Aquarell.

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Spruch #002

Nach kleiner Krankheitspause nun ein kleiner Spruch:

Manchmal kommt es mir so vor, als hätte ich die Welt klarer gesehen, als ich noch nicht so viel von ihr wusste.

© Hannes Hartl, 16. u. 23. September 2019

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Brandschutz

Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, mich zum Brandschutz- und Evakuierungshelfer ausbilden zu lassen. Die Ausbildung fand in meinem Unternehmen statt und war nur sehr kurz. Aber ich kann es sehr empfehlen.

Wir haben ein paar theoretische Grundlagen gelernt und ich denke, diese hilfen zu verstehen, was man in Fall des Falles beachten muss.
Das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben. Dabei muss man die Lage von Situation zu Situation einschätzen. Es gibt kein Patentrezept. Niemals sollte man sich selbst in Gefahr begeben und den Helden spielen. Aber allein schon, dass man ein paar Grundregeln kennt und befolgt, kann helfen.

Zusätzlich hatten wir eine kleine praktische Übung mit Feuerlöschern. Es ist ein gutes Gefühl, so ein Ding mal benutzt zu haben. Ich glaube, habe nun weniger Scheu, einen Feuerlöscher auch im Ernstfall einzusetzen. Es ist super einfach. Aber wann hat man mal die Gelegenheit dazu?

Feuerlöscher.

Natürlich hoffe ich, dass ich mein Wissen in diesem Fall nie umsetzen muss. Ich weiß auch, dass ich durch die paar Stunden nicht zum Feuerwehrmann geworden bin. Dennoch hab ich den Eindruck, ein besseres Bewusstsein für mögliche Gefahren zu haben und fühle mich etwas besser vorbereitet.

Durch diesen Lehrgang wurde ich auch angeregt, mich privat mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Da gelten ja dieselben Grundprinzipien.

© Hannes Hartl, 08. Juli 2019

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Schlauer

Die Jagd nach neuem Wissen kann sehr erfüllend sein. Man taucht ein in bisher unbekannte Welten. Erweitert den eigenen Horizont. Man bekommt Zugriff auf etwas, was man bis dahin höchstens aus der Distanz kennengelernt hat.

Doch es kann auch sehr ermüdend sein. Wenn einen die Welle an Informationen überschwappt und man nicht mehr weiß, in welche Richtung man paddeln soll. Welche Information ist wertvoll und bringt einen voran? Was kann man getrost ignorieren? Was lenkt einen gar in die falsche Strömung?

Hohe Wellen auf dem Meer.

Man merkt früher oder später: Hier ist Expertenrat gefragt. Aber wer sind die passenden Experten? Zack, schon ist man in der nächsten Suchspirale.

Doch manche Entscheidungen sind einem so wichtig, dass sich die investierte Energie und der Wissensaufbau lohnt.

Konkret geht es bei meiner Familie und mir gerade immer wieder um ein Thema mit all seinen Unterthemen: Wir lassen ein Haus bauen. Da muss man sehr viel lernen.

Doch egal, wie viel Wissen und Expertenmeinungen wir uns einholen. Erst am Ende werden wir wirklich schlauer sein.

© Hannes Hartl, 11. u. 12. Juni 2019

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Bombe

„Nur noch raus!“, dachte er und packte eilig seine Sachen. Als er den Raum verlassen hatte, merkte er erst, wie knapp vorm Platzen er war.
Erstmal durchatmen. So gut es ging.
Es gab wenig, was er so sehr hasste, wie solche Situationen. Doch warum war das bloß so? Warum griff es ihn so an? Grübelnd machte er sich auf den Heimweg.

Beim Gehen kam ihn eine Liedzeile in den Kopf:
„Manchmal möchte ich ne Bombe sein, die einfach explodiert.“

Ja, das traf es ganz gut. Manchmal ist man so geladen, dass ein kleiner Funke einen zum Wutausbruch bringen kann. Doch was bringt das? Nur noch mehr Wut und Chaos. Es zerstört mehr, als dass es hilft. Vielleicht lässt man für einen kurzen Moment etwas Druck vom Kessel, doch das auf Kosten Anderer. Ist also keine wirkliche Option.

Er zuckt mit den Schultern. Das muss sich irgendwie anders lösen lassen. Und am Besten fängt er bei sich selbst an. Hilft ja nix.

Stilisierte Bombe.

© Hannes Hartl, 03. Mai. 2019

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Wunder?

Das Wunder der Technik Kann wunderbar sein
Bis man beginnt
Sich zu wundern
Und den Zauber
Zu hinterfragen

Ich versuche
Zu begreifen
Wie tief Technik
In unserem Leben
Verankert ist

Wie Technik
Sich immer weiter
In unseren Alltag
Ausbreitet

Dabei Scheint mir
Dass wir Den Zugang
Zur Architektur der Technik Kaum noch finden

Die enorme Komplexität
Der im Hintergrund
Unserer Er-Lebenswelt Ablaufenden Vorgänge Durchschauen nur noch Wenige Spezialisten

Doch selbst
Die Spezialisten
Die Architekten
Haben nur Zugriff
Auf einzelne Teile
Auf einige Technologien

Ist aber nicht
Jede Technologie
Ein Versuch
Unsere menschlichen Fähigkeiten
Zu ergänzen oder zu ersetzen?

Da ist es
Nicht verwunderlich
Dass wir versuchen
Die Software
Unseres Gehirns
Zu entschlüsseln

Aber wenn
Das Einsickern
Von Technologien
In immer größere Teile unserer Wirklichkeit
Eine Tatsache ist
Ist es dann auch
Eine Wahrheit
Dass wir uns
In eine selbstverschuldete Unmüdigkeit begeben
Weil wir akzeptieren
Dass wir uns
In einer extremem Technologieabhängigkeit Befinden?

Ist dann
Der Versuch
Die menschlichen Fähigkeiten
Durch Technik
Zu ersetzen
Der Weg In die Selbstaufgabe?

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