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Mutwogen

Seltsamen Gezeiten
In die uns
Das Meer des Lebens
Gerade schaukelt

Selbst der Mond
Kann sie nicht lenken
Wenn das Vertraute
Falsch geworden scheint

Neue Routen fahren wir
Auch wenn sie uns
Ängstigen und bedrücken

Mutig dürfen wir
Nach vorne blicken
Damit wir
Jede Woge überstehen

Rettungsschiff auf dem Meer.

© Hannes Hartl, 30. Dezember 2020 – 03. Januar 2021

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Mutfantasien

Neue Zeiten
Haben neue Fragen
Aufgeworfen

Ich verstehe
Nun besser
Wie wenig
Ich verstehe

Doch täglich
Versuche ich
Anschluss
Zu halten

Manchmal aber
Sind wohl
Alle Leitungen
Besetzt

Dann wird
Es schwer
Fröhlich
Zu sein

Gedankenblase mit muskulösem Arm.

Doch wünsche
Ich uns
Weniger Wut
Mehr Mutfantasien

© Hannes Hartl, 01. Juli 2020

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Ängste zähmen

Du kannst
Mauern bauen
Um deine Ängste
Von dir fern
Zu halten

Du wirst
Dein Leben
Vielleicht
Ganz gut
Einrichten


Doch irgendwann
Wirst du sie
An der Türe
Kratzen und knurren
Hören

Und sie werden
Nachts
In deinem
Garten heulen

Irgendwann
Gehst du
Sie besser
Zähmen

Aber
Du musst
Nicht alleine
Gehen

Such dir
Gefährten
Und sag ihnen
Was da
Auf sie
Wartet

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Mut

Wir brauchen
Mut
Gegen die
Angstmacher

Wir brauchen
Pläne
Gegen die
Verunsicherer

Wir brauchen
Herz
Gegen die
Kaltmacher

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Einschnitt

Die Worte
Schneiden tief
So tief

Ein gezeichnetes Messer in einer Wunde

Sie trennen
Eine Verbindung ab
Die nicht
Ersetzt
Werden wird

Der Schnitt
Hat was
Verändert
Deine Gedanken
Dein Handeln

Aber
Es hilft nichts
Du drückst
Den Schmerz weg
Machst dir Mut

Du hast
So viel mehr
Auf das Bisschen
Illusion
Kannst du
Auch verzichten

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Jarons Reise #009

IX

Zum Glück trug er stets sein Feuereisen und Zunder bei sich. Damit hatte er schnell ein kleines Feuer aus rasch zusammengetragenen Zweigen entfacht. Nun offenbarte sich das ganze mit Kohle gemalte Bild. Besser gesagt, die Bilder.

Jaron wurde kalt. Er verstand nicht genau, was er da sah. Doch was er sah, machte ihm Angst. Was waren das für seltsame Dinge? Waren die Menschen diesen Dingern gefolgt? Schwebten diese Dinger über dem Boden? So viele Fragen, so wenig Antworten.Ein Wangemälde

Doch letztendlich fand Jaron seinen Mut wieder zurück. Schließlich bedeutete die alleinige Existenz dieser Bilder, dass es noch andere Menschen geben musste, die anscheinend etwas mehr über die Herkunft dieser mysteriösen Quadrate wussten. Zumindest ging Jaron davon aus, dass die rechteckigen Dinger auf der Zeichnung mit den Quadraten, die er entdeckt hatte, zusammenhingen. Die Anordnung war einfach zu ähnlich.

Vielleicht würde er diese Menschen finden können und endlich mehr über diesen schrecklichen Vorfall herausfinden. Aber zuerst musste er seinen Schlafplatz einrichten. Es wurde langsam dunkel draußen.

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