Wer viele Chancen
Ungenutzt lässt
Könnte meinen
Er sei ganz
Und gar chancenlos
Wer hoch pokert
Sollte aufpassen
Damit er sich
Am Ende
Nicht selbst blufft

© Hannes Hartl, September 2020
Wer viele Chancen
Ungenutzt lässt
Könnte meinen
Er sei ganz
Und gar chancenlos
Wer hoch pokert
Sollte aufpassen
Damit er sich
Am Ende
Nicht selbst blufft
© Hannes Hartl, September 2020
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Geschlossene Grenzen
Geschlossene Häfen
Beenden nicht das Leid
Beenden nur die Menschlichkeit
© Hannes Hartl, September 2020
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Nach kleiner Krankheitspause melde ich mich zurück.
Wenn der innere
Fakten-Check
Nicht mehr funktioniert
Ist ein Feuer
Entzündet
Das nicht leicht
Zu löschen ist
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Ein Seufzen
Ein Kopfschütteln
Ein Schulterzucken
Zeit verrinnt
Ohne großen Nutzen
Blick auf die Uhr
Blick aufs Smartphone
Blick zu den Mitreisenden
Informationen sickern
Nur langsam durch
Ein Ruckeln
Ein Zuckeln
Eine zaghafte Bewegung
Endlich fließt
Der Zug weiter
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Früh morgens
Die Balkontür öffnen
Und für einen kleinen
Moment
Die Kaltluft genießen
Die sanft über
Nackte Haut
Wandert
Bis der Tag
Einen
In die warmen
Mauern ruft
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Gerade hat es bei uns schön abgekühlt, aber vor ein paar Tagen…
Bei dieser Schwüle
Der fehlenden Kühle
Bei all dieser Hitze
Dem ganzen Geschwitze
Bleibt man oft kleben
Kleben am Leben
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Neulich saß ich im Zug einem Mann gegenüber. Irgendwas an ihm reizte mich, ihn zu zeichnen. Vielleicht hat er Erinnerungen geweckt an eine Person, die ich kenne, aber schon lange nicht mehr gesehen habe.
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Wenn alte Gedanken
Wieder aufbrechen
Wie Narben
Von Wunden
Die man längst
Verheilt wähnte
Horch in dich
Hinein
Was hat dir
Damals schon
Beim Heilen
Geholfen?
Eingeordnet unter Liebesschnipsel, Lyrik
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