19. April 2016 · 17:11
VIII
Irgendetwas an diesen mysteriösen Quadraten hatte Jaron erschaudern lassen. Eilig verließ er den Fundort. Ohne feste Ziel vor Augen marschierte er davon.
Einige Stunden später brauchte er eine Pause. Er ließ sich auf einen bemoosten Stein fallen, legte den Rucksack ab und holte ein paar Karotten heraus.
Beim Essen schweifte sein Blick über die bewaldete Gegend. Da fiel ihm eine kleine Nische in einem Hügel auf. Er entschied sich dazu, diese Nische nach dem kleinen Karottensnack genauer in Augenschein zu nehmen. Schließlich wurde es bereits langsam Nachmittag und es war keine schlechte Idee eine Bleibe für die Nacht zu finden. Im Freien zu übernachten war zu gefährlich. Auch große Höhlen waren nicht viel besser. In deren schier unendlicher Dunkelheit konnte wer-weiß-was lauern. Aber so eine kleine Nische im Fels war perfekt. Mit ein paar Ästen konnte man sie provisorisch verschließen und mit einem Feuer wurde sie fast gemütlich. Ein Gasthauszimmer war es gewiss nicht, aber das ließ sich wohl auf die Schnelle auch nicht so leicht auftreiben.
Jaron schluckte den letzten Bissen, packte seinen Rucksack wieder und schlenderte zu der Felsnische. Dort angekommen traute er seinen Augen nicht. Hier hatten schon einmal Menschen gehaust. Auf dem Boden erkannte er die Reste einer Feuerstelle. Darum herum lagen kleine Knochen. Vermutlich von Hühnchen. Aber an meisten interessierte ihn das Wandgemälde, das er im Dunkel der Nische kaum erkennen konnte. Er brauchte dringend Licht.
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