XII
Jaron hatte das Feuer schon am Abend zuvor entzündet, um eine gute Glut zu bekommen. Jetzt, am nächsten Morgen, legte er die feuchteren Brennmaterialien auf eine kleine Rampe und hoffte, dass das Nachrutschen funktionieren würde. Er war sich auch nicht sicher, ob das raucherzeugende Material überhaupt reichte. Für einen Testlauf fehlte ihm aber die Geduld. Jaron hoffte einfach, dass ihm die Rauchsäule zumindest als grobe Orientierung für den Hinweg reichen würde. Für den Rückweg vermutete er, dass er sich auf die Kerben verlassen konnte.
Also machte Jaron sich auf den Weg. Der erste Ausflug sollte ihn gen Westen. Die Sonne im Rücken ging er los und stellte bald fest, dass auch in dieser Gegend, wie in seinem Jagdrevier, die Bäume vorwiegend im Westen am stärksten verwittert waren. Also machte er die Kerben auf dieser Seite, damit er sie auf dem Rückweg immer vor sich hatte und sie leichter finden konnte.
Allerdings kam er nur langsam voran. Der Wald war noch dichter als erwartet und wurde immer wieder von Gestrüpp durchwuchert. Er musste also hart arbeiten, um sich einen möglichst geraden Weg frei zu schlagen. Dafür war die Presche leicht wieder zu erkennen und es würde ihm leicht fallen, den Rückweg zu finden. Außerdem fanden sich unter den niedrigen Büschen immer wieder Beerensträucher. Dankend nahm er die saftigen Beeren als kleine Erfrischung an.
Da sich die Sonne jedoch schon langsam über den Zenit schob und Jaron immer noch nicht an der verhofften Lichtung angekommen war, wurde er allmählich angespannter. Dass er die Rauchsäule schon längst nicht mehr sehen konnte, die Bäume waren einfach zu hoch und zu dicht, stimmte ihn nicht gerade besser. Immer öfter hörte man Flüche durch den Wald schallen.