Archiv der Kategorie: Kurzgeschichtliches

Die Burg im Dschungel #006

So machten sie sich also ans Werk. Pete befestigte das Seil mit dem Haken in einer geeigneten Vertiefung. Dann ließ er das andere Seilende in den Graben hinab.
Caroll legte derweil ihren Klettergurt an. Nachdem auch Pete seinen Klettergurt angelegt hatte, hängte Caroll sich ein und seilte sich dann vorsichtig ab. Pete beobachtete den Vorgang, immer noch skeptisch, von oben.
Unten angekommen hängte Caroll das Seil aus ihrem Gurt und Pete zog es wieder hoch. Nun knotete Pete Carolls Rucksack ans Seil und ließ in zu seiner Mutter hinab.
Anschließend zog er das Seil wieder zu sich hoch und versuchte sich daran, den Haken sicher auf die andere Seite zu werfen. Damit das Seil ihm nicht aus Versehen beim Werfen aus der Hand rutschte, knotete er es an seinem Gurt fest.
Nach einigen Versuchen gelang es ihm schließlich, eine geeignete Stelle zu treffen. Der Haken blieb an einer Ecke des Torbogens hängen und bohrte sich etwas in den Sandstein. Pete prüfte mit kräftigen Rucken den Sitz des Hakens. Als er zufrieden war, lockerte er den Knoten an seinem Gurt und ließ das Seil wieder zu seiner Mutter hinab.
Sie hängte das Seil abermals in ihren Gurt ein, knotete das untere Seilende an ihren Rucksack und begann den Aufstieg. Die Beine fest gegen die Grabenwand gepresst zog sie sich allmählich empor.
Auch wenn es bei ihr fast leicht aussah, wie sie die Wand hinaufstieg, jubelte sie erleichtert, als sie oben angelangt war.
Auch Pete wischte sich erleichter über die Stirn: „Da zahlt es sich aus, dass ich dich für’s Klettern begeistern konnte!“
Caroll lachte: „Ich geh ja auch jede Woche, im Gegensatz zu einem gewissen Herrn. Mal schaun, wie der sich schlägt.“
Nachdem sie ihren Rucksack zu sich hochgezogen hatte, nahm sie den Haken und schleuderte ihn zurück auf Petes Seite.

Frau klettert in einem Burggraben.

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Die Burg im Dschungel #005

Nachdem die Beiden den eng ummauerten Burggraben ausgiebig begutachtet und fotografiert hatten, widmeten sie sich der entscheidenden Frage: Wie sollten sie auf die andere Seite gelangen? Die Überreste der Zugbrücke, die einst den Burgbewohnern Zutritt ermöglicht hatte, lagen morsch im Graben. Die eiserenen Ketten, mit denen man die Brücke hoch und runter gelassen hatte, hingen rostend aus den dazugehörigen Öffnungen in der Burgmauer.

„Wir könnten einen Baum aus dem Wald holen und über den Graben legen.“, schlug Pete vor. Doch Caroll schüttelte den Kopf.
„Zu zweit und ohne Kettensäge brauchen wir ewig, den passenden Baum zu finden und her zu schleppen. Wenn wir das überhaupt zu zweit schaffen würden. Ich schlage vor, wir versuchen es stattdessen mit dem Enterhaken. Hier runter dort rauf.“
Pete mussterte skeptisch die Streinkante des Grabens.
„Runter könnte es klappen, weil wir da die Kontrolle haben und den Haken sicher befestigen können. Aber hoch? Da stecken wir, wenn es dumm kommt, richtig in der Falle. Und wir müssen den Haken erstmal wieder hoch bekommen.“

Caroll grübelte kurz und schlug dann vor:
„Lass es uns so machen: Zuerst gehe ich runter, dann schmeißt du den Haken von hier auf die andere Seite. Das dürfte einfacher gehen als von unten. Und du siehst ja dann, wo der Haken hängen bleibt. Dann kannst du besser einschätzen, wie stabil die Sache ist. Und dann tauschen wir. Na, was sagst du?“
Pete atmete einmal tief durch und antwortete:
„Ok. Na gut. Versuchen wir es.“

Enterhaken an einem Seil.

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Die Burg im Dschungel #004

Caroll durchsuchte ihre Fachliteratur über ihr Tablet dann rief sie:
„Wenn ich mich nicht täusche, war es einst das Geschlecht der von Blumenberg, das diese Burg erichtet hat. Genauer gesagt Gregor von Blumenberg. Auch genannt: Der Falkner.“
„Ach deswegen diese Statuen.“, Pete nickte in Richtung der Steinfalken vor dem Tor.
„Ja, genau. Die Falknerrei war wohl das größte Hobby dieses von Blumenberg. Aber er richtete sie nicht zur Jagd ab, sondern einige als Kampftiere und andere als Boten. Die Falken, aber auch andere Vögel, waren Bestandteil seiner Verteidigungsstrategie.“
„Das ist ja mal interessant. Und ungewöhnlich. Aber im Moment zweifel ich ein wenig an der Verteidigungsstrategie dieses Herrn.“
„Warum das?“, wunderte sich Caroll.
„Na ja, soweit ich weiß, waren Burggräben ein wichtiger Bestandteil in der Verteidigung einer Burg. Hier ist keiner. Den Belagerern stellt sich nur dieses Tor in den Weg. Und so, wie die Überreste des Tors vermuten lassen, war es ein einfaches Holztor, das nicht all zu viel Widerstand gegen einen gewöhnlichen Rammbock geleistet haben dürfte. Da könnte man das Tor auch gleich weglassen.“
„Hm, das stimmt. Aber ansonsten ist die Burg schwer zugänglich. Überall steht sie auf steilen Felsen. Angreifer wurden praktisch zum Haupttor gezwungen. Vielleicht ist das der Trick. Aber lass uns nachsehen, was drinnen auf uns wartet.“

Sie packten ihre Sachen und traten ehrfürchtig durch das Tor. Doch schon nach wenigen Metern kamen sie wieder zum Stehen. Der gepflasterte Weg hatte sie einen steilen Anstieg hinauf und um eine Biegung direkt vor einen tiefen und breiten Graben geführt.
Pete staunte: „Das ist ja schlau. Anstatt einen Graben um die ganze Burg zu ziehen, führen sie den Gegner in einen engen, rutschigen Gang vor einen innenliegenden Graben. Damit sitzen die Angreifer in der Falle und können von oben bekämpft werden. Sogar von mehreren Ebenen.“
Pete zeigte auf die Befestigungsanlagen über ihnen, die sich hinter dem nächsten Burgtor auftürmten.
Caroll war ebenfalls begeistert. Sie zeigte auf zwei riesige Steingötzen, die mit weit geöffneten Mündern den Anfang und das Ende des des Grabens markierten.
„Schau, im Moment fließt durch die Öffnungen nur wenig Wasser. Ich vermute aber, dass im Ernstfall große Wassermengen durch diese Kanäle gespült werden konnten.“

Burggraben.

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Die Burg im Dschungel #003

„Na dann lass uns doch dort hoch laufen. Sieht so aus, als kämen wir da schneller voran.“, schlug Pete vor. Caroll nickte und stapfte los.
Pete schulterte das Kamerastativ und folgte ihr. Der Weg führte in langen Schleifen der Berg hinauf, dafür war der Anstieg nun nicht mehr so steil und weniger dicht bewachsen.
Alle paar Meter gab der Wald den Blick nach oben auf die Burg frei. Langsam konnten sie die tatsächliche Größe erahnen.

Nach etwa einer halben Stunde endete der Weg und sie standen vor dem größtenteils intakten Haupttor der Burg. Hier machten sie erneut Rast und bestaunten eine Weile lang die hohen Mauern, die komplizierte Bauweise und die verschnörkelten Verzierungen. Besonders die fast lebendig wirkenden Steinfiguren, wie sie vor dem Haupttor, aber auch an anderen Stellen der Burg augestellt waren, hatten eine besondere Wirkung auf die Beiden. Pete holte seine Kamera hervor und machte wieder einige Bilder. Caroll versuchte derweil das überwucherte Wappen über dem Tor zu erkennen und zuzuordnen.

Burgtor.

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Die Burg im Dschungel #002

Pete stützte sich auf das Stativ, das er für die Fotos mitgeschleppt hatte, die er für die wissenschaftlichen Publikationen seiner Mutter, aber auch für seinen Foto-Blog schießen wollte. Seit zwei Jahren arbeiteten sie nun so zusammen und inzwischen waren sie ein eingespieltes Team. Anfangs bemängelte Caroll noch, dass seine Fotos zu künstlerisch waren; zu wenig sachlich neutral. Deswegen machte Pete meist mehrere Fotos von jeder Fundstelle. Zunächst die sachlichen Bilder für seine Mutter, dann die künstlerischen für sich.

Während der kurzen Verschnaufpause blickten die beiden sich um und Pete fotografierte den Turm und die Umgebung.

Caroll erklärte: „Hm, das ist wohl nur der erste Wachturm. Wir müssen noch weiter hinauf zur eigentlichen Burg.“
Pete zeigte auf eine breite, ebene Trasse, die langsam den Berg hinauf führte und etwas flacher bewachsen schien, als der restliche Wald.
„Ob das mal eine Straße war?“
Caroll nickte.
„Ja, war es. Noch bis Ende des letzten Jahrhunderts konnte man mit dem Auto bis vor das Haupttor fahren.“

Überwucherte Straße.

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Die Burg im Dschungel #001

Pete stapfte einige Meter hinter Caroll, seiner Mutter, durch den dichten Urwald. Hin und wieder schnellten Äste zurück, die seine Mutter nicht mit der Machete erwischt und nur zur Seite gedrückt hatte und er wollte nur ungern von diesen Ästen getroffen werden.

Schweiß lief von seiner Stirn an diesem heißen Januartag. Pete konnte sich nicht vorstellen, dass in dieser südlichen Gegend einst Schnee gefallen sein sollte. So stand es zumindest in den historischen Aufzeichnungen, die ihm seine Mutter gezeigt hatte.
„Hier ist es!“, Caroll zeigte den Berg hinauf.
Als Petes Blick ihrem Fingerzeig folgte, sah er die Überreste eines Turms. Sandsteinquader lagen im Gras rund um die Grundmauern verstreut.

Ruine eines Turms im Wald.

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Kann-Mann

Es war einmal ein Superheld namens Kann-Mann. Der konnte fast alles. Fliegen und Siegen und all die Superhelden-Sachen, die man halt so kann als Superheld.

Das Problem war nur, Kann-Mann machte manchmal ein paar Sachen falsch, weil eines nicht gut konnte – zuhören.

Da passierte es schon mal, dass er keine Butter kaufte, sondern eine Mutter taufte. Oder anstatt ein Kind zu retten, wollte er ein Rind anketten. Meist war es nicht schlimm, was er tat. Aber falsch war es trotzdem (Er hat das Kind dann doch noch gerettet, nachdem er endlich eine Kette für das Rind gefunden hatte).

Also sagte Kann-Mann zu sich:

„Ich kann so viel, da schaffe ich das auch noch!“

Und dann schwang er sich in die Luft und rief:

„Bääääämmmmmmmm!“

Die nächsten Tage übte sich Kann-Mann fleißig im Zuhören. Das war gar nicht so einfach für ihn. Es kostete ihn so viel Konzentration und Geduld, dass er weniger Zeit hatte, Missionen zu erfüllen. Aber eigentlich war das  kein Problem, denn dadurch, dass er die Aufträge immer besser verstand, musste er nicht alle Wege doppelt fliegen. Er machte die Dinge einfach gleich richtig.

Nach einiger Zeit hatte er das Zuhören gelernt und war erstaunt. Jetzt hatte er manchmal sogar Zeit übrig, um sein Lieblingsspiel zu spielen.

Bäääääämmmmmm – das Ende

 

 

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Don Hühott

Vorwort:

Den folgenden Text habe ich bereits September geschrieben. Ohne Bezug auf die Wahlen in den USA. Der Name Donald ist zufällig gewählt.

Und nun viel Spaß mit der Gesichte ;-)


Don Hühott

Don Hühott

Es war einmal ein Pferd, das hieß Donald von Hühott und war ein Graf. Aber das war ihm egal. Deswegen nannten alle ihn Don Hühott oder einfach Don. Don stand also tagein, tagaus auf den Wiesen seiner Grafschaft und blickte auf sein Land. Ein kluger Gaul, es war sein Vater, hatte ihm einst geraten:

„Achte immer gut auf dein Land, denn es ernährt dich.“

Es war nicht sehr viel Land, aber Don passte gut darauf auf.

Bild von Don Hühott und einem Schaf

Die Schafe

Eines Tages kam eine Gruppe Schafe zu Don Hühott. Sie fragten:

„Oh Don, was hältst du von der Idee, eine Mine zu graben und nach Schätzen zu suchen? Wir würden eine Menge Heu damit verdienen.“

Don Hühott aber sagte:

„Hier gibt es genug frisches Gras für alle Bewohner. Wir brauchen keine Mine.“

Da waren die Schafe enttäuscht und gingen zum Nachbarn von Hühott. Der Nachbar war ein Stier und auch ein Graf. Der ließ die Schafe Minen graben.

Bild von Don Hühott und einem Biber

Die Biber

Ein paar Tage später kamen Biber zu Don. Sie fragten:

„Hey Don Hühott, wie wäre es, wenn wir einen größeren Damm bauen würden. Dann würden wir einen größeren Teich bekommen. Dann kämen mehr Besucher zu uns.“

Der Graf überlegte. Dann antwortete er:

„Besucher sind gut. Aber mehr Besucher als jetzt wären nicht gut für den Boden. Sie würden alles zertrampeln. Ich bin dagegen.“

Da gingen die Biber zum Nachbarsgrafen, dem Stier. Dort bauten sie einen neuen Damm.

Bild von einer fliegenden Gans

Die Gans

Eines Tages besuchte die Gans Don Hühott und erzählte dem Pferd, wie sie über das Stierland geflogen war. Von Weitem fiel ihr nur auf, dass der Fluss ganz anders aussah als die Woche zuvor. Und dafür war der neue Stausee der Biber wieder verschwunden. Don Hühott ahnte, dass dies nichts Gutes bedeuten konnte und schnaubte ein leises „Oh wei!“

Bild von einem Fluss und einem Schild

Schatz unter Wasser

Die Gans bestätigte Dons Befürchtung: Im Tiefflug hatte sie festgestellt, dass der Damm der Biber gebrochen war. Die Wassermassen hatten zahlreiche Felder überspült. Leider auch die Minen der Schafe. Zum Glück war gerade Feiertag gewesen und kein Schaf im Stollen. Alle hatten unverletzt überlebt. Aber die Schatzsuche war erst mal vorbei. Und auf den überschwemmten Feldern konnte gerade niemand grasen. Es fehlte auf lange Sicht also an Futter.

Don Hühott bedankte sich bei der Gans. Nach einigem Nachdenken kam er zu dem Entschluss, selbst in diese Nachbarschaftsgrafschaft zu reisen. Er musste irgendwie helfen können. Da er nicht viel packen musste – Er setzte im Grunde nur seinen Reisehut auf –  ging er kurz darauf los. Nach einer Stunde war er an der Grenze. Nach einer weiteren halben Stunde fand er den Stall des Stiers. Dieser begrüßte ihn freundlich, auch wenn er zutiefst betrübt aussah:

„Oh Donald, mein Freund. Es freut mich, dass du zu dieser Stunde der Not zu uns gekommen bist.“ Don antwortete:

„Hallo Franz! Sag mir, wie ich euch helfen kann!“

„Nun Donald, ich bitte dich nur ungern, aber könntest du ein paar Tiere bei dir aufnehmen? Ansonsten weiß ich nicht, wie hier alle Tiere über den Winter kommen sollen.“

Da stimmte Don Hühott ohne Zögern zu:

„Wir haben mehr als genug Futter. Schick die Leute los, die Hilfe brauchen.“

So wurde es gemacht.

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Barrieren

Einst war da eine Gruppe  Gleichgesinnter, die ein gemeinsames Ziel vor Augen hatte.
Immer wieder stieß die Gruppe auf Hindernisse, die es zu überwinden galt, um das Ziel zu erreichen. Doch sie fanden stets einen Weg die Hindernisse zu bewältigen. Manchmal unter großem Einsatz und mit Schmerzen, doch es gelang.

Mit der Zeit wurde die Gruppe größer und größer. Dadurch wurde die Gruppe zwar stärker, aber es gab auch mehr und mehr Konflikte.
Eines Tages entstand ein Streit. Niemand weiß heute noch, weshalb. Doch die Gruppe spaltete sich in zwei Lager und weil man sich gegenseitig nicht mehr vertraute, zog jedes Lager einen hohen Zaun um ihr Gebiet.  So hatten die beiden Lager kaum noch die Möglichkeit, in Kontakt miteinander zu treten. Und wer doch versuchte, auf die andere Seite zu gelangen, dem konnte es drohen, als Verräter zu gelten.

Über dem ganzen Streit verlor die Gruppe ihr gemeinsames Ziel aus den Augen. Auch das Ansehen, das die Gruppe sich erarbeitet hatte, schwand mit der Zeit. Viele Unterstützer und immer mehr Mitglieder wendeten sich enttäuscht ab. Bis nicht mehr viel übrig war von der einst so erfolgreichen Truppe. So scheiterte die Gruppe letztendlich an den Barrieren, die sie selbst errichtet hatte.

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Die Sterne

Die Sterne leuchten solange sie sind. Sie leuchten, weil sie so beschaffen sind, dass sie leuchten. Wir erkennen wohl die Ursache für ihr Leuchten. Nicht aber den Grund.

Leuchtende Sterne, animiertDie Sterne leuchten nicht für uns. Und doch bietet ihr Leuchten uns Orientierung, spendet uns Licht in der Nacht und erfreut unser Herz, weil wir daran Anteil haben dürfen.

Erwarten können wir nicht, dass sie leuchten. Auch, wenn die Sterne jeden Tag und jede Nacht leuchten – egal, ob es jemand sieht oder nicht. Als wäre es selbstverständlich, dass sie leuchten.

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