Schwing dich auf
In den kaltblauen
Morgenhimmel
Breite sie aus
Deine mächtigen
Schwarzen Flügel
Du Düstervogel
Stark
Magst du sein
Und hartnäckig
Doch in mir
Wirst du
Nicht nisten
Schwing dich auf
Dunkler Gedanke
Und kehr
Nicht wieder
Nie mehr
© Hannes Hartl, 12. März 2019
Gekürzt am 20. März 2019
Deinen Düstervogel hast du gut in Szene gesetzt, genau so stelle ich mir diesen Vogel vor…gut, dass er sich nicht mehr einnisten kann…Liebe Grüße Tete
Dankeschön, liebe Tete.
Ja, das finde ich auch. Zumindest hoffe ich, dass es so ist.
Und auch so bleibt…denn solche Vögel besuchen mich auch gerne wieder. Aber Gott sei Dank sind es nur kurze Besuche.
Genau. Positiv denken! ;)
Ja, gelegentliche Besuche lassen sich nicht ausschließen, denke ich.
Aber vielleicht wächst man mit der Zeit so sehr, dass die Besucher nicht mehr auf einen abfärben können.
Das wäre auch mein Plan :-) …
nach “ nicht nisten“ könnte das gedicht enden, finde ich.
Das war das ursprüngliche Ende ;)
Aber irgendwie fand ich es da noch nicht abgeschlossen.
Ich werde mal etwas drüber nachdenken.
Danke für dein Feedback. :)
doch, es ist da schon zu ende. ich finde, dass das gedicht mehr an tiefe gewinnt, wenn du die letzte strophe weglässt. für mein empfinden sagst du sehr viel in der strophe davor mit dem „nicht nisten“, es impliziert, was du in der letzten strophe ausführst, was es aber nicht braucht, weil es m.e. schon in der anderen strophe steckt. für mein empfinden ist es da abgeschlossen (wie vor genannt).
Danke für deine Gedanken. Das hilft mir sehr.
Ich hab oft die Tendenz; das Gefühl, dass etwas fehlt. Aber dein Eindruck bestärkt mich, diesen Drang noch mehr zu schreiben, stärker zu hinterfragen. :)
danke, dass du dafür offen bist. ich hatte mich schon gefragt, ob das in ordnung ist, wenn ich mich dazu äußere. jeder hat ja ein anderes verständnis (von der welt und allem darin, auch der dichtung :-) ) und deshalb schreibt auch jeder anders. mir ist verdichtung sehr wichtig und auch, dass es nicht zu viel sagt, aber auch nicht zu wenig. jedenfalls – ich kenne das gefühl auch: ist das gedicht nun „rund“ oder noch nicht? manchmal nicht so leicht zu beantworten für einen selbst, vor allen dingen, wenn man länger dran gearbeitet oder sich damit beschäftigt hat.
schönen tag dir. alles liebe
mit „nicht zu viel sagt“ meine ich, nicht zu viel explizit ausspricht, es soll natürlich schon „viel sagen“ aber, trotz allem „offen“ sein, raum bieten, nicht „die welt erklären“. das meinte ich. gar nicht so leicht zu formulieren. :-)
Ich denke, ich verstehe was du meinst.
Und ich stimme dir absolut zu. Das ist die große Kunst. Oder zumindest Teil davon.
Alles sagen ohne zu viel zu schreiben. Ich finde auch, dass das aus der eigenen Perspektive manchmal gar nicht so einfach ist.
Dir auch alles liebe :)
Hab es jetzt übrigens gekürzt. ;)
noch etwas wacklig gekürzt, nicht? :-) es sieht aus wie eine zwischenstation, jedenfalls ist es ja noch zu lesen. aber immerhin, es gibt eine bewegung. schön! take your time. :-)
Ich versteh, was du meinst, aber mir ging es darum, die Änderung sichtbar zu machen. :)
Die sichtbare Änderung, also das Durchgestrichene, find ich super! Ich hab’s nur so gesehen und es gefällt mir ausgesprochen gut. Die letzten Zeilen sind da und doch nicht da, der dunkle Gedanke schwingt sich auf und doch nicht. Das hat Tiefgang wie ich finde und regt zum denken an.
So hat jeder seine Vorliebe. :)
Danke fürs Feedback.
verstehe. :-)
Schönes Bild, das geschriebene, hat etwas von einem Gebet. Die Zeichnung visualisiert das gut. :)
Dankeschön.
Stimmt. Vielleicht ist es unbewusst zu einer Art Beschwörungsspruch/Gebet geworden. ;)
Ein starkes Gedicht!
„Doch in mir
Wirst du
Nicht nisten“ … das klingt positiv :)
Dankeschön :)
sehr kraftvoll!
Danke dir! :D