Angeregt von einem Beitrag auf dem Blog Härzenswort:
Wann, womit, wo und wie schreibst du?
Inzwischen schreibe ich viel im Zug auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg. Meist auf dem Smartphone mit einer simplen Notizen-App.
Manchmal auch mit dem Kugelschreiber auf das nächste verfügbare Papier.
Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, diese Zugfahrten bewusst für meine Texte und Zeichnungen zu nutzen. So bleibe ich im Fluss. Außerdem ist dann die Zeit im Zug sinnvoll genutzt. Als Extra gibt’s auf Bahnfahrten oft interessante Menschen und Situationen zu erleben. Und man kann sich in der Ferne der Landschaft und des Himmels verlieren. So kommen oft auch die Ideen für die Texte zustande. Meist sehr spontan.
Manchmal beschäftigt mich aber auch ein Thema längere Zeit und formt sich dann irgendwann erst in Worte. Manchmal verfolge ich auch einen sehr konkreten Plan.
Welchen fünf Themen widmest du dich deiner Meinung nach am meisten in deinen Texten?
- Liebe
- Natur
- Gedanken und Gefühle
- Tagesgeschehen
- Andere Menschen
Was hat dich dazu bewegt, deine Texte hier zu veröffentlichen?
Ich wollte meine Texte mit anderen Menschen teilen. Eine Zeit lang hegte ich den Traum, Schriftsteller zu werden. Aber es liegt mir nicht, meine Texte zu verkaufen. Daher habe ich mich bewusst dafür entschieden, meine Texte als Hobby zu sehen und die Texte kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Wordpress war für mich zunächst einfach eine Plattform zum Veröffentlichen. Inzwischen liebe ich den regen Austausch mit anderen Bloggerinnen und Bloggern. Einerseits lese ich hier jeden Tag tolle Texte und finde schöne Fotos oder Bilder. Andererseits kommen interessante und inspirierende Gespräche in Gang.
Warum bleibst du hier anonym oder eben nicht?
Zunächst war ich hier halbwegs anonym, weil es was anderes ist, ob ich meine Texte nur engen Vertrauten zeige oder auf einen öffentlichen Blog stelle. Auch wenn das lyrische Ich nicht immer mit dem realen Ich identisch ist: Es sind doch meist meine Gedanken und Emotionen, die sich hinter den Worten verbergen. Anfangs fehlte mir das Selbstbewusstsein, meinen echten Namen darunter zu setzen.
Als dann die Datenschutzverordnung ihren großen Auftritt hatte, habe ich mich entschlossen: Ganz oder gar nicht. Gar nicht war schnell vom Tisch. Daher steht mein Name seitdem unter meinen Texten und im Impressum.
© Hannes Hartl, 30. November 2018
Manchmal frage ich mich, ob das Schreiben ganz nur für sich, also vom Wunsch befreit, Schriftsteller zu werden, ob dieses nicht sogar die reinste Form des Schreibens ist. Da ist sie vollkommen Kunst, nichts anderes…
Sehr schöner „Blick hinter die Kulissen“ 😉
Danke. :)
Kann schon sein.
Andererseits: Jedemand, der sich ganz für’s Schreiben entscheidet;
der ganz für’s Schreiben lebt, ist der nicht der wahre Schriftsteller ;)
Tja, wer sind wir schon, das zu entscheiden 😉
:D Mir reicht: Ich fühl mich mit meiner Entscheidung sehr wohl. Es gibt keinen externen Druck. Aber für jeden funktioniert was anderes. :)
Wohl wahr😊