Monatsarchiv: Juni 2016

Jarons Reise #023

XXIII

Die Erkundungstouren der folgenden Tage bestätigten die bisherigen Erkenntnisse. Geführt wurde die „Kolonie“ von den drei Kastenwesen. Diese kontrollierten die Masse über die Wächter. Viel zu viele Wächter, befanden Tarja und Jaron. Bormir meinte, dass sie es mit etwas Geschick mit den Wächtern aufnehmen könnten. Doch egal, welches seiner Szenarien sie durchspielten, sie mussten zu dem Schluss kommen, dass das Risiko zu hoch war. Nicht nur für sie selbst, sondern auch für die „Gefangenen“.Fragezeichen

„Aber es muss doch einen Weg geben, wie wir sie da raus bekommen!“, brummte Bormir.

Jaron rieb sich das Kinn.

„Das ist ein gutes Stichwort, Bormir!“

„Was?“

„Raus bekommen. Raus aus dem Bann. Wir müssen den Bann brechen!“

Tarja nickte.

„Das ist unsere einzige Chance. Doch wie sollen wir das schaffen? Wir wissen immer noch zu wenig über diesen Bann!“

„Dann müssen wir es eben herausfinden.“, meine Bormir voller Tatendrang. Noch in derselben Stunde gingen er und Jaron los.

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Jarons Reise #022

XXII

Kaum hatte Sorjan seine Erzählung beendet, brach ein großes Durcheinander aus. Alle redeten durcheinander, bis Tarja mit Lauter Stimme für Ordnung sorgte:

„Liebe Freunde, bitte beruhigt euch. Was Sorjan da erzählt, ist erst mal eine gute Nachricht, weil wir endlich mehr wissen. Doch wir wissen noch zu wenig. Was mir Sorgen macht, das sind die bewaffneten Wachen. Das müssen sehr viele sein. Warum helfen sie den seltsamen Kastenwesen? Wie stark ist der Bann, der auf allen zu liegen scheint? Wir müssen gezielt Spähtrupps losschicken. Aber wir müssen auch vorsichtig bleiben. Noch vorsichtiger als zuvor.“Gezeichnete Landkarte

Die Ansprache fand allgemeine Zustimmung und bald darauf einigte man sich darauf, dass Tarja, Sorjan, Bormir und Jaron Pläne schmieden sollten. Die anderen machten weiter mit ihrem Tagesgeschäft. Jaron war sehr stolz, in die Planungsrunde aufgenommen zu sein.

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Motorsport

Seit meiner Kindheit bin ich begeisterter Motorsportfan, aber fühle mich aber auch dem Umweltschutz verschrieben.
Dieser innere Zwist findet sich auch in den folgenden Zeilen wieder.

Durchdachter Irrsinn
Bewegung am Limit
Pure Kraft
Kampf um Kontrolle

Rennautos auf dem Hockenheimring

Mensch und Maschine
Taktik und Beherrschung
Verschwendete Energie
Innovation für Effizienz

 

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Jarons Reise #021

XXI

Als Sorjan wieder zu Atem gekommen war, erzählte er, dass er auf der Suche nach neuen Fischgründen eine kleine Erkundungstour durchgeführt hatte. Sorjan war zwar ein angenehmer, geselliger Mensch, aber unterwegs blieb er lieber alleine. Er hatte nun auf dieser Tour sein Nachtlager in einer Hängematte aufgeschlagen.Stadt im Tal Die Bäume standen auf einem etwas größeren Hügel und er hatte einen guten Ausblick auf das Tal vor ihm.

Als er sich schlafen legen wollte, sah er in der Ferne plötzlich Lichter, die sich bewegten. Rasch war er wieder den Baum hinunter geklettert und näher zu den Lichtern gegangen. Er erkannte eine Gruppe Menschen mit Fackeln und Spitzhacken. Zwei der Menschen schienen Bewacher zu sein. Sie gingen an den Seiten und waren bewaffnet. Sorjan folgte der Gruppe vorsichtig bis in eine riesige Stadt, die er von keiner Karte kannte, Dort lebten unzählige Menschen und dort sah Sorjan auch die drei schwebenden Kästen wieder.

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Jarons Reise #020

XX

In den nächsten Wochen erkundete die Gruppe in kleinen Trupps die Gegend. Sie durchsuchten vor allem die umliegenden Dörfer auf Hinweise. Alles, was sie bisher wussten, war, dass drei seltsame Geschöpfe in die Dörfer gekommen waren. Dort wo sie längere Zeit stehen blieben, hinterließen sie die quadratischen Abdrücke. Wenn sie sich bewegten, schienen die drei Kästen zu schweben. Von den Gebilden musste eine unsichtbare Macht ausgehen. Etwas, was die Menschen willenlos machte.Ein spähender Mann

Barn hatte beobachtet, wie sein ganzes Dorf den Kästen folgte, als würden die Kästen sie ins Glück führen. Barn hatte gerade an einem Dach gearbeitet und war dadurch anscheinend außerhalb der Reichweite der Macht. Keiner aus der Gruppe wurde richtig schlau aus den Informationen und sie wussten langsam nicht mehr, wo sie weiter suchten sollten.

Bis eines Tages Sorjan aufgeregt ins Wohnzimmer gestürzt kam. „Ich glaube, ich habe sie entdeckt.“, presste er keuchend hervor. Dann sank er erschöpft nieder.

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Jarons Reise #019

XIX

Jaron hatte nicht lange überlegen müssen. Es war sicherlich besser in der Gruppe der Sache auf den Grund zu gehen. Selbst wenn sie keine Lösung fänden, er wäre wenigsten nicht mehr alleine. Und er konnte der Ein FischGemeinschaft auf jeden Fall mit seinen Jagdkünsten helfen. Gleich nach dem Frühstück würde er mit Havar in den Wald gehen und ihm beibringen, wie man Fallen stellt. Barn hatte sein Schweigen gebrochen und angeboten, Jaron ein eigenes Zimmer zu bauen. Inzwischen hatte Jaron auch alle Mitglieder der Gruppe kennengelernt. Sorjan, ein Fischer, war am Ende des Frühstücks zur Runde gestoßen und brachte den ersten Fang nach Hause. Alles in allem fühlte Jaron sich nun willkommen. Die Anspannung war verflogen. Selbst Bormir war ihm gegenüber nicht mehr so feindselig. Als er Jaron Pfeile, Bogen und die restliche Ausrüstung zurückgab, wäre Jaron ihm fast um den Hals gefallen. Ohne seinen Bogen fühlte er sich so nackt.

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Jarons Reise #018

XVIII

Nachdem Jaron zurück zum Lagerfeuer gekommen warm half er dabei, das Frühstück für die gesamte Gruppe aufzubauen. Immer mehr Mitglieder der Gemeinschaft versammelten sich um das Feuer zum gemeinsamen Frühstück mit Getreidebrei und Tee. Eine Schale mit BreiAuch Tarja gesellte sich dazu und wendete sich sogleich an Jaron. Sie erzählte, dass die Gruppenmitglieder aus unterschiedlichen Dörfern stammten. Überall wäre dasselbe passiert wie in Korumstet. Ganze Dörfer waren verschwunden. Nur durch Zufälle wurden die Mitglieder der Gruppe verschont. Nun versuchten sie zusammen zu überleben. Von den Dörfern blieben sie fern, da sie Angst hatten, die Ereignisse könnten sich wiederholen. Weil sie nicht einschätzen konnten, welche Auswirkungen die Geschehnisse auf andere Menschen gehabt hatten, waren sie so hart und vorsichtig mit Jaron umgegangen. Ihr Ziel war es, die Ereignisse aufzuklären und sie hofften, ihre Verwandten und Freunde zurück zu bekommen. Jaron könnte bei ihnen bleiben, wenn er wollte

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Jarons Reise #017

XVII

Jaron wurde von Gesang geweckt. Aus der Küche klang neben betriebigem Geklapper eine warme Männerstimme. Jaron erhob sich und sah, dass Hoss schon länger auf sein musste. Als Jaron die Nacht aus seinen Knochen geschüttelt hatte, ging er neugierig den munteren Klängen entgegen. In der Küche traf er auf einen fröhlich trällernden Mann mit dunkelblonden Haaren. Als er Jaron  entdeckte, unterbrach er seine Arbeit und seinen Gesang und musterte Jaron. Er streckte ihm die Hand entgegen und sagte:

„Ich bin Svavar, Howirs Mann. Sie hat mir schon von dir erzählt.“ Jaron erwiderte den Händedruck.

„Hallo, dein Gesang hat mich geweckt.“

„Oh, das tut mir leid!“

„Nein, nein. Du singst sehr schön.“

„Danke, ich übe auch ständig.“

Er zwinkerte Jaron zu. „Du musst dich sicher erleichtern. Geh die Leiter runter und lass dir die Toilette von den Anderen zeigen. Sie ist im Wald.“

Jaron gedankte sich. Die offene Art des singenden Svavars hatte ihn aufgemuntert. Bormir und Barn waren ihm so feindselig vorgekommen. Tarja freundlich, aber doch irgendwie zurückhaltend. Zumindest kannte er noch nicht ihre genauen Absichten. Howir konnte er noch nicht richtig einschätzen. Gemda hatte er bisher nur als schweigsame Köchin erlebt und Mawir war noch ein Kind. Für Kinder gelten andere Kategorien. Richtig willkommen und nicht als Eindringling hatte er sich nur gerade bei Svavar und bei Hoss gefühlt. Jaron kletterte die Leiter hinab. Die Klappe stand offen und die Leiter war herabgelassen. Unten waren Ein Plumpsklo im Waldbereits Barn und ein Junge auf den Beinen. Sie hatten gerade ein Feuer entfacht und Bänke aufgestellt. Jaron ging zu ihnen hinüber und begrüßte sie. Als der Junge sich umdrehte, erkannte er sofort die Verwandtschaft zu Svavar. Mit dem gleichen freundlichen Gesicht stellte er sich vor:

„Hallo, ich bin Havar, der Sohn von Svavar und Howir. Du musst Jaron sein.“

Sie gaben sich die Hand.

„Komm mit, ich zeig die das Plumsklo.“

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Das Gift

In den Furchen
Mancher Gesichter
Spiegelt sich
Die ein oder
Andere Dosis
Selbstzerstörung

Drogen

Junge Menschen
Mit alten Gesichtern
Unwirklichen lebensleer
Und doch
Irgendwie lebendig
Angetrieben durch
Das Gift

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