Monatsarchiv: März 2016

Jarons Reise #002

II

Jaron kam am verlassenen Bauernhof an. Das Dach schien bald einzustürzen. Doch das kümmerte Jaron im Moment wenig. Wichtiger war, dass der Schuppen und die Mühle intakt blieben. Das war wichtig. Überlebenswichtig. Alleine hatte er gar nicht genug Zeit, alles in Schuss zu halten. Und für wen sollte er das tun?

Ein Zeichnung von einem Bergdorf

Er hatte sich inzwischen damit abgefunden, dass niemand zurück kommen würde. Er wusste nicht, was passiert war und warum. Er wusste nur Eines: Als er an diesem einen, schicksalsvollen Tag  von der Jagd zurückkam, waren plötzlich alle verschwunden. Das ganze Dorf. Bis auf Ihn. Sie hatten alles stehen und liegen lassen und waren gegangen – oder wurden genommen. Doch von einem Kampf war nichts zu sehen. Es wirkte, als wären sie freiwillig weggegangen. Doch Jaron konnte sich nicht erklären, warum.

Es half alles nichts. Er hatte sich irgendwann  dazu entschlossen, weiter zu machen; zu überleben.

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Jarons Reise #001

Vorwort

Nach und nach soll hier auf dem Blog eine kleine Geschichte über den Jäger Jaron entstehen. Vielleicht merkt man es an der ein oder anderen Stelle, dass die Geschichte durch das Computerspiel Minecraft inspiriert wurde. Ich hatte ja bereits darüber berichtet, dass ich mich ab und zu in diese Pixel-Welt flüchte. Nun gibt Minecraft also etwas zurück. Viel Spaß beim Lesen.

I

Jaron reckte und streckte sich. Er schlug die rote Decke seines Bettes zurück und gähnte. Ein neuer Tag, ein neues Abenteuer. Rasch suchte er seine Sachen zusammen und zog sich an. Für einen Sommertag  war es frisch an diesem Morgen. Das Feuer im Ofen war längst erloschen. Wenigstens musste sich Jaron sich nicht ums Frühstück sorgen. Ein frisches Brot hatte er am Abend zuvor noch in den Ofen geschoben.

Der Jäger Jaron

Nach dem Frühstück verließ Jaron das Haus. Die Morgensonne kitzelte sein Gesicht und vertrieb die Kälte langsam. Dafür war das Wasser im Holzeimer hinter dem Haus umso kälter. Ein paar Spritzer ins Gesicht mussten reichen.

Nach der kärglichen Morgentoilette zog es Jaron Richtung Felder. Noch etwas verschlafen trottete er durch das langsam zerfallende Dorf. Längst hatte er es aufgegeben nach den anderen Dorfbewohnern zu sehen; ihre Namen zu rufen, in der Hoffnung, dass doch jemand zurückgekehrt war.

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